Auguste Bracht

Auguste Bracht (* 17. Juli 1875 in Oerlinghausen; † 30. Mai 1939 in Bielefeld) war eine deutsche Politikerin (SPD).

Leben

Auguste Bracht war die Tochter eines Zieglers. Sie arbeitete als Wäschenäherin in Oerlinghausen, betätigte sich in der Gewerkschaft und war Kassiererin[1] sowie Vorsitzende des lokalen Wäschearbeiterinnenverbandes.

Mit Einführung des Frauenwahlrechts im Land Lippe kandidierte sie bei der Landtagswahl im Januar 1919 für die SPD und wurde als erste weibliche Abgeordnete in den Lippischen Landtag gewählt, dem sie in der ersten Wahlperiode angehörte.

Ehrungen

An ihrem alten Wohnhaus in Oerlinghausen, Holter Straße 30, wurde 2023 eine Erinnerungstafel angebracht.

Eine Straße in Detmold trägt den Namen Auguste-Bracht-Weg.

Literatur

  • Jürgen Hartmann: Gegensätze – Spannungen – Konflikte. Oerlinghausen im Kaiserreich (1890–1918). In: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 29/2024, S. 2-73 (hier: S. 37 f.)
  • Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). Aschendorff, Münster 2020, ISBN 978-3-402-15136-5, S. 213.
  • Biografie von Auguste Bracht. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)

Einzelnachweise

  1. Sigurd Gringel: Hemden mit vorzüglichem Sitz. In: Neue Westfälische. 25. Juli 2015, abgerufen am 16. November 2017. 
Normdaten (Person): GND: 189551127 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 220449864 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bracht, Auguste
KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin (SPD), MdL
GEBURTSDATUM 17. Juli 1875
GEBURTSORT Oerlinghausen
STERBEDATUM 30. Mai 1939
STERBEORT Bielefeld