Bismarcktunnel

Bismarcktunnel
Bismarcktunnel
Bismarcktunnel
Östliches Portal des Bismarcktunnels mit Zahnstangengleis bei Rübeland, um 1895
Nutzung Eisenbahntunnel (stillgelegt)
Verkehrsverbindung Rübelandbahn (vormals Harzbahn; davor Erzstufenbahn)
Ort Rübeland, Harz
Länge 187 m
Anzahl der Röhren 1
Lagekarte
Bismarcktunnel (Sachsen-Anhalt)
Bismarcktunnel (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten
Ostportal 51° 45′ 34,8″ N, 10° 51′ 46,5″ O51.75966666666710.862916666667
Westportal 51° 45′ 29,8″ N, 10° 51′ 43,5″ O51.75827777777810.862083333333

Der Bismarcktunnel im Harz ist ein 187 m langer, einröhriger, stillgelegter und zugemauerter Eisenbahntunnel der Rübelandbahn (vormals Harzbahn) bei Rübeland im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt.

Geographische Lage

Der stillgelegte Bismarcktunnel liegt im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Er befindet sich etwa einen Kilometer östlich von Rübeland an der Rübelandbahn zwischen Hüttenrode und Rübeland. Annähernd parallel zum Tunnel verläuft die Bundesstraße 27.

Geschichte und Beschreibung

Ostportal des Bismarck­tun­nels mit dem darüber liegenden Kreuztalviadukt

Der Bismarcktunnel wurde im Rahmen des Baus der Harzbahn, später Rübelandbahn, am 1. April 1885 durchstoßen. Da am selben Tag Otto von Bismarck Geburtstag hatte, benannte man den Tunnel nach ihm.[1] Über dem Nordostportal steht zudem eine Büste von Bismarck[2]. Bereits 1931 wurde der Tunnel durch den Neubau der Teilstrecke Hüttenrode – Rübeland via Kreuztalviadukt überflüssig, stillgelegt und zugemauert.[3] Im Herbst 2020 begrub nach langen Regenperioden ein Steinschlag das Westportal zu zwei Dritteln.

  • Das Westportal unterhalb des Haltepunktes Neuwerk
    Das Westportal unterhalb des Haltepunktes Neuwerk
  • 2020 starker Verbruch des Westportals
    2020 starker Verbruch des Westportals

Literatur

  • Werner Steinke: Die Rübelandbahn im Harz. 2. Aufl. Transpress, Berlin 1994, ISBN 3-344-70908-9.

Einzelnachweise

  1. Steinke 1982, S. 39.
  2. https://www.eisenbahn-tunnelportale.de/lb/inhalt/tunnelportale/6864-bismark.html
  3. Steinke 1982, S. 123ff.