Felix Esterl

„Selbstbildnis mit Zigarette“, um 1922

Felix Esterl (* 22. Juni 1894 in Klagenfurt; † 13. Juni 1931 ebenda) war ein österreichischer Maler.

Leben

Geboren wurde Felix Esterl 1894 in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt. Seine Mutter Marie Esterl, geborene Lackner, starb, als er zehn Jahre alt war.[1] Sein Vater Georg Esterl war ein wohlhabender Landesbeamter.[1]

1912 begann er ein Studium des Ingenieurwesens, anschließend der Architektur an der ETH Zürich, brach das Studium jedoch ab, besuchte Paris und Berlin und begann als Autodidakt mit der Malerei.[1] Befreundet war er unter anderem mit den Kärntner Malern Herbert Boeckl, Willibald Zunk und Adolf Christl.

Nach dem Tod seines Vaters erbte Esterl mehrere Liegenschaften, unter anderem eine Villa in Klagenfurt, die er 1925 mit seiner Frau Klothilde Esterl, geborene Ilming, und seinem Sohn Martin bezog.[1]

1931 starb der Künstler im Alter von 36 Jahren an einem Blinddarmdurchbruch. Werke des Künstlers sind im Auktionshandel anzutreffen.[2]

Kunsthistorisch ist Felix Esterl der Verschollenen Generation und dem Expressiven Realismus zuzurechnen.[3]

Werke

Von Felix Esterl sind etwa 100 Gemälde und Zeichnungen erhalten,[1] vor allem Selbstporträts, Landschaftsgemälde, Frauenakte und Stillleben. Eine erste große Ausstellung der Werke organisierte sein Jugendfreund Herbert Boeckl nach Esterls Tod 1931.[1]

  • Zeichnung auf einem Brief, Datum unbekannt
    Zeichnung auf einem Brief, Datum unbekannt
  • Landschaft mit Weiden und Häusern, um 1925
    Landschaft mit Weiden und Häusern, um 1925
  • Stillleben mit Rittersporn und Früchten, um 1927
    Stillleben mit Rittersporn und Früchten, um 1927
  • Stehender Akt, um 1928
    Stehender Akt, um 1928

Literatur

  • Karl Newole: Felix Esterl. Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt 1975. ISBN 978-3-85454-064-9.
  • Rainer Zimmerman: Die Kunst der verschollenen Generation: deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925–1975. Econ, 1980, ISBN 3-430-19961-1, S. 351.
  • Monika Pessler (Hrsg.): Felix Esterl. Kärntner Landesgalerie, 1994.
  • Ilse Spielvogel-Bodo: Felix Esterl 1894–1931. Von der Ästhetik des Pinselstrichs. Mit einem Werkverzeichnis. Kunst und Künstler in Kärnten, Band 2. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-7084-0219-2.
Commons: Felix Esterl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Felix Esterl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Erwin Hirtenfelder: Ein Meister der Differenzierung. In: www.kleinezeitung.at. 13. September 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Januar 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kleinezeitung.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  2. Felix Esterl. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel; abgerufen am 8. September 2024 
  3. Rainer Zimmermann: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation, Hirmer, München 1994, S. 366.
Normdaten (Person): GND: 129166782 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2009073877 | VIAF: 13380710 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Esterl, Felix
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler
GEBURTSDATUM 22. Juni 1894
GEBURTSORT Klagenfurt
STERBEDATUM 13. Juni 1931
STERBEORT Klagenfurt