Franz Ferdinand Will

Kirche St. Martin

Franz Ferdinand Will (* 19. Oktober 1747 in Freiburg im Breisgau; † 21. April 1814) war ein deutscher Pfarrer und Naturforscher.

Leben

Will war Pfarrer in Unteressendorf und Licentiat der Theologie. Später wurde er Stadtpfarrer und Canonicus in Rheinfelden (St. Martin (Rheinfelden)). Er baute im Zeitraum von vierzig Jahren eine reichhaltige und bekannte Naturaliensammlung mit Mineralien, Fossilien und tierischen und pflanzlichen Präparaten auf.

Am 1. Februar 1794 wurde Franz Ferdinand Will unter der Präsidentschaft von Johann Christian von Schreber mit dem akademischen Beinamen Eubulus IV. unter der Matrikel-Nr. 974 als Mitglied in die Leopoldina aufgenommen. Er war weiterhin Mitglied der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft und der Wetterauer Gesellschaft für die gesamte Naturkunde.

Die Naturaliensammlung wurde nach seinem Tod von seinem Schwager, dem Freiburger Apotheker Keller, übernommen und der Öffentlichkeit in dessen Haus in einem Saal (14 große Glasschränke und Kästen, 110 Schubladen) zugänglich gemacht.

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 240 (archive.org)
  • Heinrich Schreiber: Freiburg im Breisgau mit seinen Umgebungen: Geschichte u. Beschreibung. Herder, Freiburg 1825, S. 278 ff. (Google Books)
Normdaten (Person): GND: 1176993399 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 3567154983539667860008 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Will, Franz Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer und Naturforscher
GEBURTSDATUM 19. Oktober 1747
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau
STERBEDATUM 21. April 1814