Friedrich Kühmstedt

Friedrich Karl Kühmstedt (* 20. Dezember 1809 in Oldisleben; † 8. Januar 1858 in Eisenach) war ein deutscher Organist und Komponist.

Leben

Kühmstedt besuchte die Schulen in Frankenhausen und Weimar. 1826 reiste er nach Darmstadt, um bei Christian Heinrich Rinck Unterricht im Klavierspiel zu erhalten. Ab 1829 setzte er bei Johann Nepomuk  Hummel in Weimar seine Studien fort, jedoch verhinderte eine Lähmung der rechten Hand die erhoffte Virtuosenlaufbahn. Daher versuchte er sich als Opernkomponist, sein Erstlingswerk Die Schlangenkönigin brachte jedoch nicht den erhofften Erfolg. 1836 vermittelte Hummel seinem ehemaligen Schüler eine Stellung als Musiklehrer ans Gymnasium Eisenach, wo er auch Hof- und Stadtkantor wurde.

Zusammen mit Franz Liszt plante er eine Reform des städtischen Musiklebens in Weimar, was 1872 zur Gründung der Orchesterschule durch Kühmstedts Schüler Carl Müllerhartung führte.

Literatur

  • Robert Eitner: Kühmstedt, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 332–335.
  • Christoph Hust: Kühmstedt, Friedrich. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
  • G. Kraft / Malcolm Miller: Kühmstedt, Friedrich. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  • Werke von und über Friedrich Kühmstedt in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Noten und Audiodateien von Friedrich Kühmstedt im International Music Score Library Project
  • Kommentierter Briefwechsel zwischen Friedrich Kühmstedt und Louis Spohr
  • Martin Steiger: Ein großer Musiker aus Oldisleben: Friedrich Kühmstedt. Beitrag im Online-Angebot von Glaube und Heimat, 30. August 2023
Normdaten (Person): GND: 116587474 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no90005135 | VIAF: 248217689 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kühmstedt, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Kühmstedt, Friedrich Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und Komponist
GEBURTSDATUM 20. Dezember 1809
GEBURTSORT Oldisleben
STERBEDATUM 8. Januar 1858
STERBEORT Eisenach