Georgi Kay

Georgina Kingsley[1] (* um 1993) ist eine britisch-australische[2] nichtbinäre Person, die in der Musikbranche mit Indie-Pop unter dem Namen Georgi Kay bekannt wurde.[3] Kingsley trug den Gesang zum Lied In My Mind von Dynoro bei.

Leben

Georgina „Georgi“ Kingsley wuchs in der westaustralischen Stadt Perth auf. In der Jugend begann Kingsley, Gitarre zu spielen und zu singen.[4] In Interviews gab Kingsley an, sich als homosexuell zu identifizieren und damit in der Jugend auch Probleme gehabt zu haben.[5][6] Im Jahr 2010 erhielt Kingsley für das Lied Breakfast in Bedlam im Alter von 17 Jahren vom Musikverbandes West Australian Music (WAM) die Auszeichnung für das Lied des Jahres.[7] Im darauffolgenden Jahr folgten zwei weitere WAM-Preise.[4]

Im Jahr 2013 zog Georgi Kay nach London und unterzeichnete einen Vertrag mit dem britischen Musiklabel Parlophone. Des Weiteren erfolgte zu dieser Zeit eine Mitwirkung an der britischen Serie Top of the Lake in der Rolle Melissa. Die Debüt-EP In My Mind kam im Jahr 2013 heraus. Die gleichnamige Single erschien auch auf einem Album der Swedish House Mafia, nachdem der schwedische House-DJ Axwell einen Remix davon erstellte.[8] Dieser Remix wurde für einen Grammy nominiert.[9] Bereits 2012 wurde der Originalmix von Georgi Kay, Ivan Gough und Feenixpawl bei den ARIA Awards als bester Dance-Release ausgezeichnet.[10]

Im Jahr 2016 kam es zur Rückkehr ins Heimatland Australien, wo nach der Trennung vom vorherigen Musiklabel mit dem eigenen Label Monoki das Album Origins veröffentlicht wurde.[11] Später im selben Jahr zog Georgi Kay nach Los Angeles um, wo die Arbeit an neuer Musik begann.[3] Georgi Kay lieferte den Soundtrack für den 2016 veröffentlichten Film Sleight. Bereits im Jahr zuvor gab es eine Beteiligung an der Filmmusik für die Serie Residue.[12]

Das Lied In My Mind wurde im Jahr 2018 erneut zu einem Hit, als der litauische Musikproduzent Dynoro ein Mashup des Songs mit Gigi D’Agostinos Lied L’amour toujours produzierte. Diese neue Version trug ebenfalls den Titel In My Mind.[13][14] Ebenfalls im Jahr 2018 kam Georgi Kays Debütalbum Where I Go to Disappear heraus.[15] Beim internationalen Songwriting-Wettbewerb International Songwriting Competition erhielt Georgi Kay 2018 eine lobende Erwähnung.[1]

Georgi Kay identifiziert sich als trans und nichtbinär.[16]

Auszeichnungen

  • 2010: West Australian Music Award (Song des Jahres)
  • 2011: West Australian Music Award
  • 2012: ARIA Awards (bester Dance-Release)

Diskografie

EP

  • 2013: In My Mind
  • 2016: Origins

Alben

  • 2018: Where I Go to Disappear

Singles

  • 2013: In My Mind
  • 2013: Ipswich
  • 2015: God of A Girl
  • 2017: Scary People
  • 2018: Lone Wolf
  • 2018: Toxins
  • 2020: Gasoline[2]
  • 2020: Medicine
  • 2021: All over Again
  • 2021: Did Me Wrong (mit Gil Glaze und Luis Torres)
  • 2021: Never Give up on You (mit Ryan Shepherd)
  • 2021: The Green Light (mit Gil Glaze)
  • 2022: Honey
  • 2022: Waste My Love (mit Ryan Shepherd)
  • 2023: Sugar on the Line (mit The Mad Ones)
  • 2023: Goodbye Again (mit The Mad Ones)
  • 2023: Blood Sugar
  • 2024: Chloe
  • 2024: Porno
  • Website von Georgi Kay (englisch)
  • Georgi Kay bei Discogs
  • Georgi Kay bei IMDb

Einzelnachweise

  1. a b International Songwriting Competition | The #1 Song Contest for Songwriters. Abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  2. a b Paulette Ely: Flaunt Premiere | Georgi Kay: Gasoline. In: flaunt.com. 3. April 2020, abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  3. a b Randall Radic: Georgi Kay Says It All On ‘Scary People (Re-Imagined)’. 24. Januar 2020, abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  4. a b Georgi Kay | About. Abgerufen am 6. April 2020 (australisches Englisch). 
  5. Katherine Flynn: Georgi Kay Wants To Share Her Love Of Horror Movies With You. In: audiamusic.com. 25. Oktober 2018, abgerufen am 7. April 2020 (englisch). 
  6. Henry Youtt: Georgi Kay's 'Lone Wolf' Music Video: Exclusive Premiere. In: billboard.com. 10. Juli 2018, abgerufen am 7. April 2020 (englisch). 
  7. David Craddock: Schoolgirl wins WAM Song of Year crown. 14. Oktober 2010, abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  8. Pip Ellwood-Hughes: Georgi Kay to release debut EP. In: Entertainment Focus. 19. Juli 2013, abgerufen am 6. April 2020 (amerikanisches Englisch). 
  9. Grammy nominated collaborator Georgi Kay breaks out, new video at EARMILK. In: Artvoice. 16. Oktober 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2022; abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  10. Aria Awards: History 2012. In: ariaaawards.com.au. Abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  11. COVER STORY: Georgi Kay Opens Up About the Road to Self-Production | Performer Mag. Abgerufen am 6. April 2020 (amerikanisches Englisch). 
  12. Screen Music Awards: Georgi Kay. In: themusic.com.au. 9. November 2015, abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  13. Entstehungsgeschichten und Bedeutungen von Songs (Memento vom 7. April 2020 im Internet Archive) In: radiohamburg.de.
  14. 'In My Mind': Inside the Complicated Remaking of A Dance Classic. 12. November 2018, abgerufen am 6. April 2020 (englisch). 
  15. We’re Falling In Love With Georgi Kay In Our Latest Interview. In: Mtltimes.ca. 9. September 2018, abgerufen am 6. April 2020 (amerikanisches Englisch). 
  16. About. In: georgikay.com. Abgerufen am 1. September 2024 (englisch). 
Normdaten (Person): LCCN: no2012106572 | VIAF: 252249845 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 30. April 2021.
Personendaten
NAME Kay, Georgi
ALTERNATIVNAMEN Kingsley, Georgina
KURZBESCHREIBUNG britisch-australische/r Sänger/in
GEBURTSDATUM um 1993