Grammy Award for Best Pop Vocal Album
Der Grammy Award for Best Pop Vocal Album (deutsch: Grammy-Award für das beste Pop-Gesangsalbum) ist ein Musikpreis, der seit 1995 regelmäßig bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Mit diesem Preis werden Interpreten ausgezeichnet, die im Vorjahr der Verleihung ein Album im Bereich der Popmusik mit besonders hoher Qualität herausgebracht haben.[1]
Hintergrund und Geschichte
Die Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden seit 1959 jährlich für künstlerische Leistung, technische Kompetenz und musikalische Gesamtleistung in verschiedenen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) verliehen, unabhängig von der Verkaufszahl des Werkes.[2]
Im Jahre 1968 verlieh man zum ersten Mal einen Preis mit ähnlichen Kriterien, damals noch unter dem Namen Bestes zeitgenössisches Album.[3] Die Auszeichnung erhielten die Beatles für ihr Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Nach nur einer Verleihung wurde der Preis jedoch wieder abgeschafft, zwischen 1969 und 1994 gab es in diesem Bereich keine weiteren Verleihungen. Erst 1995 wurde der Preis unter dem Namen Bestes Pop-Album wieder eingeführt. Seit 2001 wird er unter seinem heutigen Namen verliehen. Um die Auszeichnung zu gewinnen, muss das Album mindestens 51 % neuen Gesangsanteil besitzen.[1]
Gewinner und Nominierte
Jahr | Künstler / Band | Nationalität | Werk | Weitere nominierte Künstler | Bilder der Künstler |
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1968 29. Februar 1968 | The Beatles | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band |
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1995 1. März 1995 | Bonnie Raitt | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Longing in Their Hearts |
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1996 28. Februar 1996 | Joni Mitchell | Kanada Kanada | Turbulent Indigo |
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1997 26. Februar 1997 | Céline Dion | Kanada Kanada | Falling into You |
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1998 25. Februar 1998 | James Taylor | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Hourglass |
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1999 24. Februar 1999 | Madonna | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Ray of Light |
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2000 23. Februar 2000 | Sting | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Brand New Day |
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2001 21. Februar 2001 | Steely Dan | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Two Against Nature |
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2002 27. Februar 2002 | Sade Adu | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Nigeria Nigeria | Lovers Rock |
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2003 23. Februar 2003 | Norah Jones | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Come Away with Me |
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2004 8. Februar 2004 | Justin Timberlake | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Justified |
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2005 13. Februar 2005 | Ray Charles | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Genius Loves Company |
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2006 8. Februar 2006 | Kelly Clarkson | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Breakaway |
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2007 11. Februar 2007 | John Mayer | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Continuum |
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2008 10. Februar 2008 | Amy Winehouse | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Back to Black |
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2009 8. Februar 2009 | Duffy | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich (Wales Wales) | Rockferry[4] |
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2010 31. Januar 2010 | The Black Eyed Peas | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | The E.N.D. |
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2011 13. Februar 2011 | Lady Gaga | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | The Fame Monster |
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2012 12. Februar 2012 | Adele | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | 21 |
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2013 10. Februar 2013[5][6] | Kelly Clarkson | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Stronger |
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2014 26. Januar 2014 | Bruno Mars | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Unorthodox Jukebox |
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2015[7] 8. Februar 2015 | Sam Smith | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | In the Lonely Hour |
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2016[8] 15. Februar 2016 | Taylor Swift | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | 1989 |
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2017 12. Februar 2017 | Adele | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | 25 |
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2018 28. Januar 2018 | Ed Sheeran | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | ÷ |
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2019 10. Februar 2019 | Ariana Grande | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Sweetener |
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2020 26. Januar 2020 | Billie Eilish | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | When We All Fall Asleep, Where Do We Go? |
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2021 14. März 2021 | Dua Lipa | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Future Nostalgia |
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2022 3. April 2022 | Olivia Rodrigo | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Sour |
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2023 5. Februar 2023 | Harry Styles | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Harry’s House | ||
2024 4. Februar 2024 | Taylor Swift | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Midnights |
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Statistik
Diese Auszeichnung konnte bisher nur von Kelly Clarkson, Adele und Taylor Swift mehrfach gewonnen werden. Clarkson, Madonna, Sarah McLachlan und Pink sind mit jeweils drei Nominierungen die am häufigsten nominierten weiblichen Interpreten. Gleichzeitig sind Pink und McLachlan damit die Musiker mit den meisten Nominierungen, ohne ein einziges Mal gewinnen zu können. Einziger männlicher Interpret mit drei Nominierungen ist bisher Justin Timberlake. Die meisten Auszeichnungen gingen an Interpreten aus den Vereinigten Staaten, insgesamt gewannen sie 13 Auszeichnungen. Sechs Auszeichnungen gingen an Musiker aus Großbritannien (davon eine an eine Halb-Nigerianerin), und zweimal konnten Interpreten aus Kanada gewinnen.
Weblinks
- Datenbank der Grammy-Gewinner. grammy.com (englisch)
- Gewinner und Nominierte seit 2010. grammy.com (englisch)
- Übersicht der Verleihungen bis 2008. latimes.com (englisch)
- Übersicht aller Verleihungen. infoplease.com (englisch)
Belege
- ↑ a b Kriterien für den Grammy Award for Record of the Year. (Memento vom 11. März 2012 im Internet Archive) grammy.com (englisch); abgerufen am 13. Dezember 2011
- ↑ Übersicht der Recording Academy. (Memento des Originals vom 19. August 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org grammy.org (englisch); abgerufen am 13. Dezember 2011
- ↑ Übersicht der Gewinner des Jahres 1968. grammy.com (englisch); abgerufen am 27. Januar 2012
- ↑ Grammy Awards 2009 im Bereich der Popmusik. about.com (englisch); abgerufen am 21. Dezember 2011
- ↑ Dan Auerbach, Fun., Jay-Z, Mumford & Sons, Frank Ocean, Kanye West Lead 55th Grammy Nominations. Recording Academy, Pressemitteilung, 5. Dezember 2012.
- ↑ 55th Annual Grammy Awards Nominees. grammy.com (englisch); abgerufen am 6. Dezember 2012.
- ↑ NARAL Final Nomination List 57th Grammy Awards. (PDF; 3,0 MB) abgerufen am 31. Dezember 2015.
- ↑ Best Pop Vocal Album: 58th Grammy Nominees. grammy.com; abgerufen am 22. Mai 2016.