Hasan Cobanli

Dieser Artikel behandelt einen deutsch-türkischen Journalisten und Autor; für den osmanischen Offizier und türkischen Politiker siehe Cevat Çobanlı.
Hasan Cobanli

Hasan Cevat Cobanli (* 29. Oktober 1952 in Istanbul) ist ein deutsch-türkischer Journalist, Autor und Pilot.

Leben

Sein Vater Hasan Feridun Cobanli (1899–1961) war ein Sohn des osmanischen Generals Cevat Çobanlı (genannt Cevat Pascha), eines Weggefährten von Kemal Atatürk. Seine Mutter Benita von Roon (1922–2010),[1] eine Ur-Enkelin des preußischen Generalfeldmarschalls Graf Albrecht von Roon.[2][3] Cobanli ist mit der Journalistin und Buchautorin Heike, geb. Kottmann verheiratet, das Ehepaar hat einen Sohn, Carl-Cevat-Albrecht (geboren 2022). Aus einer früheren Ehe mit Christina, geb. Gräfin von Rittberg hat er eine Tochter Antonia-Benita-Soraya (geboren 2003). Über die mütterliche Seite ist Cobanli ein Cousin von Alexander zu Schaumburg-Lippe, dem Chef des ehemals regierenden deutschen Fürstenhauses Schaumburg-Lippe.[4]

Cobanli verbrachte seine Kindheit auf dem Besitz „Cevat Pascha Konak“ in Istanbul. Nach dem Abitur absolvierte er die Deutsche Journalistenschule in München. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Piloten in Deutschland und den USA und arbeitete zeitweise parallel als Journalist und Pilot, später als TV- und Buchautor. Er ist Mitglied der IAOPA, im Deutschen Journalistenverband und im Verein MENSA. Bekanntheit erlangte Cobanli auch durch seine Auftritte als Experte u. a. bei ZDF-History und ARD-alpha.[5] Neben seiner Expertise als Türkei-Kenner ist Cobanli auch ein gefragter Experte zu Themen rund um die internationale Luftfahrt.

Werke (Auswahl)

  • Der halbe Mond (mit Stephan Reichenberger), Langen Müller Verlag, München 2015, ISBN 978-3-7844-3377-6.
  • Erdoğanistan: Der Absturz der Türkei und die Folgen für Deutschland, C. H. Beck Verlag, München 2017, ISBN 978-3-406-71344-6.
  • Literatur von und über Hasan Cobanli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Hasan Cobanli bei IMDb
  • Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 27. November 2017
  • Fürsten, Grafen, Prinzen. Was kann der deutsche Adel heute noch?, in: Stern am 9. August 2019
  • NZZ Standpunkte Talkshow am 1. Juli 2018
  • Hasan Cobanli: In Riesenschritten nach Erdoganistan, in: Cicero am 25. Juli 2016
  • Interview SWR1 Leute am 12. April 2024
  • am 27. Mai 2023
  • [1]
  • Interview zur Causa Özil in Salto vom 23. Mai 2018
  • Interview mit inFranken.de am 31. März 2016
  • am 25. Mai 2023

Einzelnachweise

  1. Hasan Cobanli, Stephan Reichenberger: Der halbe Mond, 2016, Personenglossar
  2. kress.de am 23. Juni 2016: Hasan Cobanli: "Deutsche Journalisten brauchen keinen Mut, sondern Biss", abgerufen am 16. September 2018.
  3. mainpost.de am 23. März 2016: Der halbe Mond: Hasan Cobanli liest, abgerufen am 16. September 2018.
  4. programm.ARD.de am 21. Mai 2012: Mein Nachmittag, abgerufen am 16. September 2018.
  5. ZDF-History: Süleyman der Prächtige, abgerufen am 5. Dezember 2018.
Normdaten (Person): GND: 1072727773 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2018014157 | VIAF: 316502521 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Cobanli, Hasan
ALTERNATIVNAMEN Cobanli, Wolf Hasan Cevat (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutschtürkischer Journalist, Pilot und Autor
GEBURTSDATUM 29. Oktober 1952
GEBURTSORT Istanbul