Hermann Verworn

Wilhelm Ferdinand Hermann Verworn (* 5. März 1848 in Berlin^[1]; † 1926 in Göttingen^[2]) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.

Hermann Verworn war der Sohn des Zahlmeisters beim 2. Garde-Ulanen-Regiment in Berlin, Wilhelm Ferdinand, und älterer Bruder des Physiologen Max Verworn. Nach dem Abitur am Friedrichs-Gymnasium im Jahr 1867^[3] studierte er im Baufach und legte 1872 die Bauführerprüfung ab.^[4] 1877 bestand er die Baumeisterprüfung,^[5] wurde Königlicher Garnisonsbaumeister und 1880 Garnisonsbauinspektor. Am 1. März 1888 wurde er nach Kassel versetzt und mit der Wahrnehmung der Geschäfte als bautechnisches Mitglied der Intendantur des XI. Armee-Corps beauftragt.^[6] 1890 nach Berlin zurückgekehrt, wurde er Intendant und Baurat im Kriegsministerium. 1896 wurde er Geheimer Baurat, 1898 Geheimer Baurat und Vortragender Rat im Kriegsministerium,^[7] 1901 Geheimer Oberbaurat und 1913 Wirklicher Geheimer Oberbaurat. 1917 trat er in den Ruhestand.

• 1881–1884 Kasernen-Anlage für das Garde-Schützen-Bataillon in Groß Lichterfelde^[8] (zusammen mit Bruhn, Ernst August Roßteuscher und Ferdinand Schönhals)
• 1892–1896 Kasernen General-Pape-Straße^[9] (zusammen mit Hermann Böhmer und Zappe)

Er wurde mit dem Komturkreuz II. Klasse des Königlich sächsischen Albrechts-Ordens geehrt.^[10]

1. ↑ Evangelische Kirche. Garnisongemeinde Berlin, Taufen 1848–1856, S. 9, Nr. 48
2. ↑ Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Preuss. Finanzministerium (Hrsg.): Centralblatt der Bauverwaltung. Band 46, Nr. 10. Guido Hackebeil, Berlin 1926, S. 128.  Digitalisat
3. ↑ Abiturientenprüfung: Wilhelm Ferdinand Hermann Verworn. In: Friedrichs-Gymnasium und Realschule. (Berlin) Jahresbericht. Berlin 1867, S. 43 (Volltext in der Google-Buchsuche). ,
4. ↑ Personal-Nachrichten, Preußen. In: Deutsche Bauzeitung. Band 6. Berlin 1872, S. 208.  Digitalisat
5. ↑ Personal-Nachrichten, Preußen. In: Deutsche Bauzeitung. Band 11. Berlin 1877, S. 210.  Digitalisat
6. ↑ Personal-Nachrichten, Deutsches Reich. In: Deutsche Bauzeitung. Band 22. Ernst Toeche, Berlin 1888, S. 52 (Volltext in der Google-Buchsuche). 
7. ↑ Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Centralblatt der Bauverwaltung. Band 18, Nr. 34. Berlin 1898, S. 397.  Digitalisat
8. ↑ Eintrag 09065812 in der Berliner Landesdenkmalliste Kaserne des Garde-Schützen-Batallions, abgerufen am 21. Januar 2022
9. ↑ Eintrag 09055133 in der Berliner Landesdenkmalliste Kasernen General-Pape-Straße, abgerufen am 21. Januar 2022
10. ↑ Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Centralblatt der Bauverwaltung. Band 31, Nr. 73. Berlin 1911, S. 449.  Digitalisat