Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Borgfelde
Die Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Borgfelde ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Borgfelde vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.
Überblick
In Borgfelde (Ortsteilnummern 119 bis 120) leben 8822 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 3,8 km². Borgfelde liegt im Postleitzahlenbereich 20535 und 20537.
In Borgfelde gibt es 31 benannte Verkehrsflächen, darunter ein Platz und vier Brücken.
Übersicht der Straßen
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
- Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
- Länge/Maße in Metern:
Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft. - Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
- Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
- Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage | Straßen- schlüssel | Länge/Maße (in Metern) | Namensherkunft | Datum der Benennung | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|
Alfredstraße (Lage) | A075 | 0330 (im Stadtteil) | nach Alfred Wilhelm Harder (1866–1884), früh verstorbener Sohn des Kaufmanns und Grundeigentümers Hermann Harder | 1866 | nördlicher Teil in Hohenfelde | |
Alfredstraßenbrücke (Lage) | 0025 | in Anlehnung an die Alfredstraße | 1901 | lt. „Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg“ nur in Borgfelde, lt. Deutscher Grundkarte hauptsächlich in Hohenfelde und nur zu einem kleinen Teil in Borgfelde | ||
Anckelmannsplatz (Lage) | A422 | 0050 × 50 (im Stadtteil) | in Anlehnung an die Anckelmannstraße | 1879 | westlicher Teil in Hammerbrook | |
Anckelmannstraße (Lage) | A423 | 0360 | nach der Grundeigentümerfamilie Anckelmann | 1879 | ||
Ausschläger Weg (Lage) | A534 | 0460 (im Stadtteil) | seit 1525 nachweisbarer Verbindungsweg nach der Elbinsel Billwerder Ausschlag | südlicher Teil in Hammerbrook | ||
Baubürgerweg (Lage) | B094 | 0080 | Baubürger = bürgerschaftliche Mitglieder der Baudeputation, Vorläufer der späteren Baubehörde | 1906 | Fußweg | |
Beim Gesundbrunnen (Lage) | B206 | 0150 | nach einer seit dem 17. Jahrhundert hier ansässigen Gastwirtschaft mit angeblicher Heilquelle | 1906 | ||
Berlinertordamm (Lage) | B277 | 00140 (Länge im Stadtteil) | Damm durch den Wallgraben am Berliner Tor, dem Stadttor durch das „Neue Werk“ (1679/82–um 1820) an der Landstraße nach Berlin | 1905 | lt. „Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg“ nur in St. Georg, lt. Deutscher Grundkarte hauptsächlich in Borgfelde und nur zum kleinen Teil in St. Georg; Anlieger nur in St. Georg | |
Bethesdastraße (Lage) | B302 | 0330 (im Stadtteil) | nach dem gleichnamigen von Elise Averdieck (1808–1907) gegründeten Diakonissen-Krankenhaus | 1887 | östlicher Teil in Hamm; kreuzt die Elise-Averdieck-Straße | |
Borgfelder Allee (Lage) | B480 | 0075 | im Anschluss an die Borgfelder Straße | 1884 | ||
Borgfelder Stieg (Lage) | B823 | 0070 | Verbindungsweg zwischen Klaus-Groth-Straße und Oben Borgfelde | 1889 | Fußweg | |
Borgfelder Straße (Lage) | B482 | 0950 | Abschnitt des historischen Heerweges nach Bergedorf zwischen Berliner Tor und „Hammer Baum“ | 1858 | ||
Brekelbaums Park (Lage) | B591 | 0240 | nach dem Bauunternehmer Carl Brekelbaum (1863–1956), der hier ein Grundstück besaß | 1900 | ||
Bürgerweide (Lage) | B686 | 1240 (im Stadtteil) | bis 1899 „An der Bürgerweide“, in Erinnerung an die frühere Funktion der Gegend vor der Stadtbefestigung als Gemeinweide für die Hamburger Bürger | 1868, 1899 | südwestlicher Teil in Hammerbrook; von Hammerbrook bis zur Wallstraßenbrücke Teil der Bundesstraße 75 | |
Burggarten (Lage) | B717 | 0170 | im Anschluss an die Burgstraße, zuvor auch „Am Burggarten“ | 1884 | ||
Burgstraße (Lage) | B719 | 0430 | möglicherweise nach einem als „Burg“ bezeichneten Anwesen der Ritter von Hamme, oder aber auch wegen ihrer Lage auf dem Burg- bzw. Borgfelde | 1853 | östliche Seite in Hamm; Teil der Bundesstraße 5 | |
Eiffestraße (Lage) | E081 | 0810 (im Stadtteil) | Franz Ferdinand Eiffe (1825–1875), Kaufmann und Senator, für seine Verdienste als Präses der Baudeputation und als Landherr | 1886 | östlicher Teil in Hamm | |
Elise-Averdieck-Straße (Lage) | E144 | 0270 | nach Elise Averdieck (1808–1907), Schriftstellerin und Gründerin einer Diakonissenanstalt (siehe Bethesdastraße) | 1896 | ||
Erste Ausschläger Brücke (Lage) | 0040 | in Anlehnung an den hier verlaufenden Ausschläger Weg | 1930 | südlicher Teil in Hammerbrook | ||
Erste Grevenbrücke (Lage) | 0040 | in Anlehnung an den hier verlaufenden Grevenweg | 1930 | südwestliche Seite in Hammerbrook, östliche Seite in Hamm; im Verlauf des Grevenwegs über den Mittelkanal | ||
Grevenweg (Lage) | G231 | 0420 | seit dem 16. Jahrhundert nachweisbare Bezeichnung für den „Grafenweg“, den sich die Holsteiner Grafen als Zugang zur Bille vorbehielten, nachdem sie den Hammerbrook an Hamburg vermachten | 1539 | östliche Seite bis zum Mittelkanal in Hamm, danach in Hammerbrook; bis zur Eiffestraße Teil der Bundesstraße 5 | |
Hinrichsenstraße (Lage) | H439 | 0460 | nach Siegmund Hinrichsen (1841–1902), Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft | 1948, vorher: Baustraße | ||
Jungestraße (Lage) | J098 | 0110 | nach Hermann Junge (1884–1953), Pastor an der Borgfelder Erlöserkirche | 1958, vorher: Wallstraße | ||
Klaus-Groth-Straße (Lage) | K215 | 0980 | nach dem niederdeutschen Dichter Klaus Groth (1819–1899) | 1899 | ||
Landwehr (Lage) | L024 | 0170 | nach der hier verlaufenden mittelalterlichen Landwehr | 1890 | nördlicher Teil in Hohenfelde und Eilbek, die Ostseite des südlichen Teils in Hamm; Teil der Bundesstraße 5 | |
Malzweg (Lage) | M027 | 0210 | nach der früher in der Klaus-Groth-Straße gelegenen Vereinsbrauerei | 1887 | ||
Normannenweg (Lage) | N174 | 0430 | nach dem „Volksstamm“ der Normannen, siehe auch den benachbarten Wikingerweg sowie die Alemannen-, Sorben- und Wendenstraße in Hammerbrook und Hamm. | 1905 | ||
Oben Borgfelde (Lage) | O003 | 0920 | nach der Lage des Weges auf dem Geesthang | 19. Jahrhundert | Fuß- und Radweg oberhalb der bzw. parallel zur Borgfelder Straße verlaufend | |
Von-Graffen-Straße (Lage) | V099 | 0210 | nach Friedrich von Graffen (1745–1820), Hamburger Bürgermeister | 1959, vorher: Grevenweg | ||
Wallstraßenbrücke (Lage) | 0040 | in Anlehnung an die hier über die Bahngleise verlaufende Wallstraße | 1905 | nördlicher Teil in Hohenfelde; Teil der Bundesstraße 75 | ||
Wikingerweg (Lage) | W256 | 0130 | nach den mittelalterlichen Wikingern, siehe auch den benachbarten Normannenweg | 1908 |
Nicht mehr vorhandene Verkehrsfläche
- Landwehrplatz (L026), 1912–2015[2] (Lage) – überbaut durch Neubebauung „Landwehrhöfe“ entlang der Straße Landwehr, die ehemals an der Westseite des Platzes und nunmehr in zweiter Reihe gelegenen Häuser wurden der Bürgerweide bzw. Hinrichsenstraße zugeordnet.
Einzelnachweise
- ↑ Digitaler Atlas Nord
- ↑ Nachtrag zum Straßen- und Gebietsverzeichnis, Stand: 10. August 2015 (Memento vom 30. März 2016 im Internet Archive)
Literatur und Quellen
- Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
- Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
Weblinks
- Karte mit allen Koordinaten:
- OSM
- WikiMap