Liste von Sätzen der Informatik

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C

  • Satz von Cook: Es existiert eine Teilmenge von NP, auf die sich alle Probleme aus NP polynomiell reduzieren lassen. Diese Teilmenge heißt NP-vollständig.
  • CAP-Theorem: In einem verteilten System ist es unmöglich, gleichzeitig die drei Eigenschaften Consistency (Konsistenz), Availability (Verfügbarkeit) und Partition Tolerance (Ausfalltoleranz) zu garantieren.

F

  • Satz von Friedberg und Muchnik: Es gibt rekursiv aufzählbare Turinggrade, die echt zwischen 0 (Grad der entscheidbaren Mengen) und 0’ (Grad der Halteprobleme) liegen.

H

  • Satz von Herbrand: Sei F {\displaystyle F} eine geschlossene Formel in Skolemform, dann ist F {\displaystyle F} genau dann unerfüllbar, wenn es eine endliche Teilmenge der Herbrand-Expansion E ( F ) {\displaystyle E(F)} gibt, die – im aussagenlogischen Sinn – unerfüllbar ist.
  • Hierarchiesätze: Zeit- und Raumkomplexitätsklassen bilden jeweils eine Hierarchie, können also in eine echte Teilmengenbeziehung gesetzt werden. Es gilt: DTIME ( f ( n ) ) DTIME ( f ( n ) log 2 ( f ( n ) ) ) {\displaystyle \operatorname {DTIME} {\big (}f(n){\big )}\subsetneq \operatorname {DTIME} {\big (}f(n)\cdot \log ^{2}(f(n)){\big )}} und DSPACE ( f ( n ) ) DSPACE ( f ( n ) log ( f ( n ) ) ) {\displaystyle \operatorname {DSPACE} {\big (}f(n){\big )}\subsetneq \operatorname {DSPACE} {\big (}f(n)\cdot \log(f(n)){\big )}} .

I

  • Satz von Immerman und Szelepcsényi: Die Komplexitätsklasse NL ist unter Komplementbildung abgeschlossen.

L

  • Satz von Ladner: Falls P N P {\displaystyle \mathbf {P} \neq \mathbf {NP} } gilt, gibt es Probleme, die weder NP-vollständig sind noch in P liegen.

M

  • Satz von Myhill: Eine Menge natürlicher Zahlen ist genau dann kreativ, wenn sie vollständig für die Klasse aller rekursiv aufzählbaren Mengen ist.
  • Isomorphiesatz von Myhill: Zwei Mengen natürlicher Zahlen sind genau dann rekursiv isomorph, wenn sie one-one-äquivalent sind.
  • Satz von Myhill-Nerode: Es existiert genau dann ein deterministischer endlicher Automat, der die formale Sprache L {\displaystyle L} akzeptiert, wenn der Index der zugehörigen Nerode-Relation endlich ist. (Unter dieser Bedingung ist L {\displaystyle L} also regulär.)

N

  • No-Free-Lunch-Theoreme: Es gibt keinen Suchalgorithmus, der für alle Probleme gleichermaßen der beste ist.
  • Nyquist-Shannon-Abtasttheorem: Ein kontinuierliches, bandbegrenztes Signal mit einer Minimalfrequenz von 0 Hz und einer Maximalfrequenz f max {\displaystyle f_{\text{max}}} muss mit einer Frequenz größer als 2 f max {\displaystyle 2\cdot f_{\text{max}}} abgetastet werden, damit aus dem zeitdiskreten Signal das Ursprungssignal ohne Informationsverlust rekonstruiert werden kann.

P

  • Das Pumping-Lemma: Eigenschaft bestimmter Klassen formaler Sprachen, geeignet um nachzuweisen, dass eine formale Sprache nicht regulär bzw. nicht kontextfrei ist.

R

  • Rekursionssatz (Fixpunktsatz von Kleene): Zu einem gegebenen Quelltext-Modifikationsprogramm lässt sich immer ein Quelltext finden, dem die Modifikation nichts ausmacht.
  • Satz von Rice: Es ist im Allgemeinen nicht möglich, für einen gegebenen Algorithmus irgendeinen Aspekt seines funktionalen Verhaltens algorithmisch nachzuweisen.

S

Siehe auch