Marcel Molinès

Marcel Molinès (* 22. Dezember 1928 in Algier; † 1. Juli 2011 in Marseille) war ein französischer Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn

Molinès war im Straßenradsport aktiv. Er war Sohn französischer Eltern, die in Algerien, das seinerzeit zu Frankreich gehörte, lebten.

Von 1949 bis 1954 war er Unabhängiger und Berufsfahrer. Sein bedeutendster sportlicher Erfolg war der Gewinn der 13. Etappe der Tour de France 1950, die er für die Mannschaft Nordafrika bestritt. Dies war die Etappe, auf der Abdel-Kader Zaaf, der mit Molinès die Spitzengruppe bildete, den legendären Zwischenfall mit einer vermeintlich zugereichten Flasche Wein hatte, deren Wirkung ihn angeblich in die falsche Richtung fahren ließ.[1]

Die Rundfahrt beendete Molinès nicht, er war auf der 18. Etappe ausgeschieden. Da Molinès offiziell für ein afrikanisches Team startete und in Afrika geboren war, gilt er als erster afrikanischer Etappensieger der Tour de France.

  • Marcel Molinès in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Marcel Molinès in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Marcel Molinès in der Datenbank von FirstCycling.com

Einzelnachweise

  1. Wein streckt den Tour-Ausreisser derart nieder, dass er in die falsche Richtung fährt. Abgerufen am 20. Februar 2024. 
Personendaten
NAME Molinès, Marcel
KURZBESCHREIBUNG französischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 22. Dezember 1928
GEBURTSORT Algier
STERBEDATUM 1. Juli 2011
STERBEORT Marseille