Maren Kirkeeide

Maren Kirkeeide
Voller Name Maren Hjelmeset Kirkeeide
Verband Norwegen Norwegen
Geburtstag 1. März 2003 (21 Jahre)
Karriere
Verein Markane IL
Trainer Nationalmannschaft:
Patrick Oberegger
Sverre Huber Kaas
Aufnahme in den
Nationalkader
2022 (U23)
2023 (Elite)
Debüt im IBU-Cup 29. November 2022
IBU-Cup-Siege 11 (6 Einzelsiege)
Debüt im Weltcup 12. Januar 2023
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
YWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
NM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2023 Lenzerheide Mixedstaffel
Gold 2024 Osrblie Einzel
Gold 2024 Osrblie Verfolgung
Gold 2024 Osrblie Mixedstaffel
Silber 2024 Osrblie Sprint
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2022 Soldier Hollow Jugendsprint
 Norwegische Meisterschaften
Bronze 2022 Vik Staffel
Gold 2023 Alta Sprint
Gold 2023 Alta Mixedstaffel
Silber 2024 Geilo Massenstart
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 54. (2023/24)
Einzelweltcup 37. (2023/24)
Sprintweltcup 64. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 65. (2023/24)
Massenstartweltcup 39. (2023/24)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 04. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 01. (2023/24)
Sprint-IBU-Cup 05. (2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 01. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 04. (2022/23)
Massenstart-IBU-Cup 12. (2022/23)
letzte Änderung: 12. April 2024

Maren Hjelmeset Kirkeeide (* 1. März 2003) ist eine norwegische Biathletin. Sie ist vierfache Europameisterin.

Sportliche Laufbahn

Maren Kirkeeides erste internationale Rennen im Biathlon waren bei den Jugendwettbewerben der Juniorenweltmeisterschaft 2022 in Soldier Hollow. Dort gewann sie trotz eines Schießfehlers das Sprintrennen und durfte in der Frauenstaffel der Junioren laufen, klassierte sich hier aber mit über drei Minuten Rückstand auf die siegreichen Italiener als Vierte.

Für Aufsehen sorgte Kirkeeide bei den Saisonvorbereitungsrennen in Sjusjøen Mitte November 2022. Dort konnte sie in Abwesenheit der norwegischen Topbiathleten zwar keinen Podestplatz erreichen, erzielte im zweiten Sprint aber Laufbestzeit und wurde trotz zweier Schießfehler Vierte.[1] Daraufhin gab sie in Idre im Alter von 19 Jahren ihr IBU-Cup-Debüt und wurde im Einzelwettkampf sogleich Zweite. Ihren ersten Sieg feierte Kirkeeide zwei Wochen später, als sie in der Verfolgung von Ridnaun gegen Federica Sanfilippo im Zielsprint gewann. Auch in Osrblie war sie mit dem Sieg im Supersprint erfolgreich und mit der Mixed-Staffel erfolgreich. Daraufhin durfte Kirkeeide in Ruhpolding einen Einzelwettkampf im Weltcup bestreiten und beendete diesen nach drei Fehlern als 50. Ende Januar 2023 bestritt sie ihre ersten Europameisterschaften und gewann, nachdem die Einzelrennen ohne Top-10-Platzierung endeten, an der Seite von Karoline Erdal, Erlend Bjøntegaard und Vebjørn Sørum die Goldmedaille in der Mixedstaffel. Bei den finalen Wettkämpfen in Canmore war Kirkeeide, in Sprint und Mixed-Staffel, zwei weitere Male siegreich, sodass sie beim Weltcupfinale in Oslo einen Startplatz bekam und den dortigen Sprint mit einem Schießfehler auf Rang 25 abschloss. In der IBU-Cup-Gesamtwertung belegte sie den vierten Platz, die Supersprintwertung entschied sie für sich.

Zur Saison 2023/24 wurde Maren Kirkeeide in die norwegische A-Nationalmannschaft aufgenommen, konnte sich bei den Qualifikationsrennen im November in Sjusjøen allerdings nicht für den Weltcup qualifizieren. Sie begann die Saison im Anfang Dezember in Kontiolahti im IBU-Cup, bei dem sie Zweite im Einzel wurde und mit der Mixedstaffel gewann. Danach bestritt sie bis Weihnachten krankheitsbedingt keine Rennen mehr. Im Januar kehrte die Norwegerin zurück und gewann in Martell fehlerfrei den Sprint, woraufhin sie in Ruhpolding und Antholz im Weltcup starten durfte und als bestes Ergebnis einen 29. Platz erzielte. Ende Januar 2024 war Kirkeeide mit drei Goldmedaillen und einer Silbermedaille in vier Rennen die erfolgreichste Athletin bei den Europameisterschaften in Osrblie. Dennoch wurde statt ihr Ida Lien für die Weltmeisterschaften nominiert. Anfang März kehrte Kirkeeide in Oslo in den Weltcup zurück und erreichte mit Platz 12 im Einzel ihr bis dahin bestes Weltcupergebnis, in der Gesamtwertung belegte sie am Saisonende Rang 54.

Persönliches

Kirkeeide ist die Nichte des ehemaligen Skilangläufers Odd-Bjørn Hjelmeset und Cousine von Lars Agnar Hjelmeset.[2] Sie stammt wie Tarjei und Johannes Thingnes Bø aus Stryn und startet ebenfalls für den Markane Idrettslag. Sie lebt in Lillehammer.

Statistiken

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 2 1 1 5
Starts 3 4 3 1   11
Stand: Saisonende 2023/24

Weltcupwertungen

Ergebnisse bei Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem.

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2022/23 64. 16 74. 16
2023/24 37. 29 68. 12 65. 11 39. 14 54. 66

Jugendweltmeisterschaften

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Damenstaffel
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung
2022 Vereinigte Staaten Soldier Hollow 17. 1. 5. 4. (Junioren)

IBU-Cup-Siege

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 17. Dez. 2022 Italien Ridnaun Verfolgung
2. 5. Jan. 2023 Slowakei Osrblie Supersprint
3. 8. Jan. 2023 Slowakei Osrblie Mixedstaffel1
4. 8. Jan. 2023 Schweiz Lenzerheide (EM) Mixedstaffel⁠2
5. 25. Feb. 2023 Kanada Canmore Sprint
6. 4. März 2023 Kanada Canmore Mixedstaffel⁠3
7. 3. Dez. 2023 Finnland Kontiolahti Mixedstaffel⁠4
8. 6. Jan. 2024 Italien Martell Sprint
9. 24. Jan. 2024 Slowakei Osrblie (EM) Einzel
10. 27. Jan. 2024 Slowakei Osrblie (EM) Verfolgung
11. 28. Jan. 2024 Slowakei Osrblie (EM) Mixedstaffel⁠5
4 
Mit Emilie Ågheim Kalkenberg, Johan-Olav Botn und Mats Øverby
5 
Mit Isak Frey, Johan-Olav Botn und Ida Lien
  • Maren Kirkeeide in der Datenbank der IBU (englisch)
  • Maren Kirkeeide in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  • A-Kader bei skiskyting.no (norwegisch)

Einzelnachweise

  1. Biathlon - Sjusjoen 2022 - Les résultats. ski-nordique.net, abgerufen am 29. Januar 2023 (französisch). 
  2. Sperrer opp øynene for ny Stryn-komet. TV 2, abgerufen am 29. Januar 2023.  (norwegisch)
Europameisterinnen im Biathlon über 15 km im Einzel
Europameisterinnen im Biathlon über 10 km in der Verfolgung

1998: Nadeschda Talanowa | 2000: Magdalena Grzywa | 2001: Katja Beer | 2002: Irina Malgina | 2003: Jekaterina Iwanowa | 2004: Olena Petrowa | 2005: Oksana Chwostenko | 2006: Natalja Sokolowa | 2007: Wolha Kudraschowa | 2008: Nina Karassewytsch | 2009: Anastasiya Kuzmina | 2010: Wita Semerenko | 2011: Juliane Döll | 2012: Olena Pidhruschna | 2013: Monika Hojnisz | 2014: Mona Brorsson | 2015: Jekaterina Schumilowa | 2016: Nadseja Skardsina | 2017: Irina Starych | 2018: Chloé Chevalier | 2019: Jekaterina Jurlowa-Percht | 2020: Jelena Krutschinkina | 2021: Kamila Żuk | 2022: Alina Stremous | 2023: Selina Grotian | 2024: Maren Kirkeeide

Personendaten
NAME Kirkeeide, Maren
ALTERNATIVNAMEN Kirkeeide, Maren Hjelmeset (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG norwegische Biathletin
GEBURTSDATUM 1. März 2003