Morlesau

Morlesau
Stadt Hammelburg
Wappen von Morlesau
Koordinaten: 50° 7′ N, 9° 48′ O50.1170027777789.8020361111111Koordinaten: 50° 7′ 1″ N, 9° 48′ 7″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97762
Vorwahl: 09357
Morlesau (Bayern)
Morlesau (Bayern)

Lage von Morlesau in Bayern

St. Cyriakus

Morlesau ist ein Stadtteil der bayerischen Kleinstadt Hammelburg im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Der Stadtteil Morlesau hat zusammen mit dem Weiler Ochsenthal 224 Einwohner (Stand 31. Dezember 2023).[1]

Geographische Lage und Verkehr

Das Kirchdorf Morlesau liegt westlich von Hammelburg an der Fränkischen Saale. Südlich von Morlesau befindet sich der Sodenberg.

Vom Norden führt die KG 36 vom Hammelburger Ortsteil Diebach nach Morlesau. Nach Osten führt eine Verbindungsstraße nach Ochsenthal. An der Bahnstrecke Gemünden–Bad Kissingen existiert ein Haltepunkt.

Geschichte

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1311.

In seelsorgerischer Hinsicht gehörte Morlesau zunächst zur fuldischen Pfarrei Diebach, ab 1722 zu Wolfsmünster und ab 1811 zu Windheim. Faktisch war jedoch auf Grund des Karlstadter Vertrages ab 1722 das Kloster Altstadt für die Seelsorge zuständig. Nach 1500, wahrscheinlich im Jahr 1520, entstand in Morlesau die St.-Cyriakus-Kirche.

Im Jahr 1904 wurde auf einem den Grafen von Thüngen gehörenden Gelände auf dem Sodenberg unterhalb der ehemaligen Burg Kilianstein ein Basaltwerk in Betrieb genommen. Der Betrieb musste im Jahr 1958 wegen Steinschlaggefahr eingestellt werden. Der Plan der Überlandwerk Unterfranken, in den 1960er Jahren ein Pumpspeicherkraftwerk mit Wasser aus der Saale in der Grube einzurichten, scheiterte, da die Grube aus wasserdurchlässigem Tuffstein besteht.

Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde Morlesau mit seinen Ortsteilen Ochsenthal und Sodenberg am 1. Januar 1972 ein Stadtteil von Hammelburg.[2]

Söhne und Töchter (Auswahl)

Commons: Morlesau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpräsenz von Morlesau auf www.hammelburg.de
  • Morlesau auf der Website der Pfarreiengemeinschaft Sturmiusberg
  • Das Basaltwerk Sodenberg/Morlesau auf www.rhoenline.de
  • Morlesau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. Januar 2023.

Einzelnachweise

  1. Stadt Hammelburg: Zahlen|Daten|Fakten. Abgerufen am 26. August 2024. 
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 478. 
Ortsteile von Hammelburg

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Normdaten (Geografikum): GND: 4283008-4 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 248200957