Myomenukleation

Als Myomenukleation bezeichnet man die Entfernung von Myomen aus der Gebärmutter unter Erhaltung derselben.

Dieses organerhaltende Vorgehen wird bei Beschwerden an der Gebärmutter (Schmerzen, Blutungsstörungen), die durch Myome bedingt sind, angewandt, sowie bei Kinderwunsch. Die Operation kann per Bauchschnitt, aber auch mittels Bauchspiegelung oder Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) erfolgen. Die Wahl des Verfahrens richtet sich dabei überwiegend nach der Lage und Größe der Myomknoten.

  • Hysteroskopische Sicht auf ein submucöses Uterusmyom der Gebärmutterhinterwand vor der Resektion
    Hysteroskopische Sicht auf ein submucöses Uterusmyom der Gebärmutterhinterwand vor der Resektion
  • Laparoskopische Myomenukleation
    Laparoskopische Myomenukleation
  • Befund nach Myomenentfernung per Bauchspiegelung
    Befund nach Myomenentfernung per Bauchspiegelung

Alternativen bei abgeschlossener Familienplanung wären eine vollständige oder teilweise Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) oder die Uterusarterienembolisation.

Siehe auch

  • Behandlung des Uterus myomatosus

Literatur

  • D. T. Rein, T. Schmidt, M. Fleisch, R. Wagner, W. Janni: Multimodale Behandlung des Uterus myomatosus. In: Frauenarzt, 50, 2009, S. 752–758, frauenarzt.de (PDF; 520 kB)
  • A. Hackethal, D. Bruggmann, A. Leis u. a.: Surgical management of uterine fibroids in Hesse, Germany, between 1998 and 2004. In: Fertil Steril., 91, 2009, S. 862–868.
  • S. Landi, A. Fiaccavento, R. Zaccoletti u. a.: Pregnancy outcomes and deliveries after laparoscopic myomectomy. In: J Am Assoc Gynecol Laparosc., 10, 2003, S. 177–181.
  • J. Kumakiri, H. Takeuchi, M. Kitade u. a.: Pregnancy and delivery after laparoscopic myomectomy. In: J Minim Invasive Gynecol., 12, 2005, S. 241–246.
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