Myristinsäureisopropylester

Strukturformel
Strukturformel von Myristinsäureisopropylester
Allgemeines
Name Myristinsäureisopropylester
Andere Namen
  • Isopropylmyristat
  • Isopropyltetradecanoat
  • ISOPROPYL MYRISTATE (INCI)[1]
Summenformel C17H34O2
Kurzbeschreibung

farb- und geruchlose Flüssigkeit[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 110-27-0
EG-Nummer 203-751-4
ECHA-InfoCard 100.003.412
PubChem 8042
ChemSpider 7751
DrugBank DB13966
Wikidata Q416222
Eigenschaften
Molare Masse 270,46 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,85 g·cm−3 (20 °C)[3]

Schmelzpunkt

3 °C[2]

Siedepunkt

140 °C (3 mbar)[2]

Dampfdruck

<0,1 hPa (20 °C)[2]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,433 (25 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Myristinsäureisopropylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester und ist ein Ester der Myristinsäure.

Vorkommen

Myristinsäureisopropylester kommt natürlich z. B. in Butter, Palmkernöl und Kokosfett vor.[5]

Das Fruchtfleisch (rechts) der Kokosnuss ist reich an Kokosfett.

Gewinnung und Darstellung

Myristinsäureisopropylester kann durch Veresterung von Myristinsäure mit Isopropanol oder durch Umesterung von Myristinsäuremethylester mit Isopropanol gewonnen werden.[6]

Eigenschaften

Myristinsäureisopropylester ist eine farblose geruchlose Flüssigkeit und ist der Isopropylester der Myristinsäure. Sie besitzt eine Viskosität von 5–6 mPa·s bei 20 °C und eine Verseifungszahl 202–212 mg KOH/g.[7] Der Flammpunkt liegt zwischen 150 °C und 168 °C.[2]

Verwendung

Myristinsäureisopropylester wird als Synthesechemikalie verwendet.[2] Sie dient in der Kosmetik als Spreit- und Rückfettungsmittel sowie als Lösungsvermittler.[5] Eine weitere Verwendung findet sie bei der lokalen Behandlung der Pediculosis (Kopflausbefall).[8]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu ISOPROPYL MYRISTATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  2. a b c d e f g h Eintrag zu Isopropylmyristat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. Februar 2024. (JavaScript erforderlich)
  3. a b David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 89. Auflage. (Internet-Version: 2009), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-316.
  4. Isopropyl-myristat (Memento vom 12. Oktober 2009 im Internet Archive).
  5. a b Isopropylmyristat (Chemie-Master).
  6. Mohammed Jimoh, Harvey Arellano Garcia, Günter Wozny, Heiko Bock, Bernhard Gutsche: Transesterification of methyl myristate in a continuous reactive distillation column, in: European Journal of Lipid Science and Technology, 1999, Volume 101 Issue 2, S. 50–56; doi:10.1002/(SICI)1521-4133(19992)101:2<50::AID-LIPI50>3.0.CO;2-8.
  7. Isopropylmyristat (Trigon) (Memento vom 31. Dezember 2011 im Internet Archive).
  8. Isopropyl Myristate (Committee to Evaluate Drugs) (Memento vom 5. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 44 kB).