Nichtmenge

In der formalen Logik, genauer der Mengenlehre (auch in der formalen Ontologie), ist eine Nichtmenge (engl. nonset) ein Objekt, das keine Menge ist. Jede Nichtmenge ist ein Urelement.

Eigenschaften

( T Nichtmengen ) : ¬ ( x ) : ( x T ) {\displaystyle \forall \left(T\in {\mbox{Nichtmengen}}\right):\neg \exists \left(x\right):\left(x\in T\right)} Eine Nichtmenge hat keine Elemente.
Nichtmengen {\displaystyle \emptyset \notin {\mbox{Nichtmengen}}} Die leere Menge ist keine Nichtmenge.

Beispiele

  • physikalische Gegenstände (z. B.: Tasse)
  • Wasser, Gase
  • Prozesse (z. B.: 100-Meter-Lauf, Verlauf einer Krankheit)
  • Symbole

Literatur

  • James Van Aken: Axioms for the Set-Theoretic Hierarchy, in: Journal of Symbolic Logic, Vol. 51, No. 4 (1986), 992–1004
  • Wolfgang Stegmüller: Eine Axiomatisierung der Mengenlehre, beruhend auf den Systemen von Bernays und Quine, in: Käsbauer, M. / Kutschera, F. V. (Hrsg.): Logik und Logikkalkül. Festschrift zum 70. Geburtstag von W. Britzelmeyer. Freiburg – München 1962.
  • Dieter Wandschneider: Zum Antinomienproblem der Logik (pdf) (in: Ratio 1974)