Simon von Schöneck

Simon von Schöneck (* ? ; † 22. Oktober 1291, in Frankenthal (Pfalz)) war von 1283 bis zu seinem Tod Bischof von Worms.

Ruine der Klosterkirche Frankenthal, Beisetzungsort von Bischof Simon

Werdegang

Simon war der Sohn Philipps I. von Schöneck und seiner Gattin Aleidis von Steckelberg. Bischof Emmerich von Schöneck war sein Bruder, Konrad IV. von Schöneck sein Neffe.

Vor seiner Wahl zum Wormser Bischof 1283 war er Domdekan in Mainz sowie Propst des dortigen Stiftes St. Viktor und des Stiftes St. Peter und Alexander in Aschaffenburg. 1268 erscheint er als Archidiakon des Landkapitels Bensheim.

Während seiner acht Jahre, drei Monate und vier Tage währenden Regentschaft erwarb er sich große Meriten und erlangte – wie der Wormser Chronist Friedrich Zorn (1538–1610) schreibt – wegen seiner Ehrbarkeit, großen Tugend und geistlichen Wandels den Beinamen Spiegel der Geistlichen. 1290 weihte er die neue Kirche des Klosters Kirschgarten vor den Toren von Worms und den Hochaltar dort.[1]

Simon starb am 21. November 1291 in Frankenthal und wurde in der Kirche des dortigen Klosters, vor dem Hochaltar, beigesetzt.

Siehe auch

Literatur

  • Auguste Neÿen: Biographie luxembourgeoise: Histoire des hommes distingués originaires de ce pays, considéré à l'époque de sa plus grande étendue ou qui se sont rendus remarquables pendant le séjour qu'ils y ont fait, 1860
  • Hessische Historische Kommission: Das Lorscher Necrolog-Anniversar: Totengedenken im Kloster Lorsch, Band 2, 2007, Seite 280, ISBN 3-88443-050-5; Ausschnitt aus der Quelle
  • Friedrich Zorn: Wormser Chronik des Friedrich Zorn, 1857, Seite 129; Scan aus der Quelle
  • Urkunde des Bischofs, von 1290

Einzelnachweise

  1. Jürgen Keddigkeit, Charlotte Lagemann, Matthias Untermann: Worms, St. Maria. Frauenkloster, dann Zisterzienserinnenkloster Mariengarten/Kirschgarten, später Augustinerchorherrenstift Kirschgarten. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden Band 5 = Beiträge zur pfälzischen Geschichte Band 26.5. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2019. ISBN 978-3-927754-86-7, S. 738–764 (741).
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich I., Raugraf von BaumburgBischof von Worms
1283–1291
Eberhard II. von Strahlenberg
Bischöfe von Worms (1257–1604)
(Vorgänger: Richard von Daun)

Raugraf Eberhard I. | Raugraf Friedrich I. | Simon von Schöneck | Eberhard II. von Strahlenberg | Raugraf Emicho I. | Eberwin I. von Cronberg | Emmerich von Schöneck | Heinrich III. von Daun | Konrad IV. von Schöneck | Gerlach von Erbach (Doppelwahl: Kandidat des Domkapitels) | Salmann Cleman (Doppelwahl: Kandidat des Papstes) | Dietrich Bayer von Boppard | Johann I. Schadland | Eckard von Dersch | Matthäus von Krakau | Johann II. von Fleckenstein | Eberhard III. von Stettenberg | Friedrich II. von Domeneck | Ludwig von Ast | Reinhard I. von Sickingen | Johann III. von Dalberg | Reinhard II. von Rüppurr | Heinrich IV., Pfalzgraf bei Rhein | Dietrich II. von Bettendorf | Georg von Schönenberg | Philipp I. von Rodenstein | Philipp II. Kratz von Scharfenstein

(Nachfolger: Wilhelm von Efferen)
Personendaten
NAME Simon von Schöneck
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Worms
GEBURTSDATUM 12. Jahrhundert oder 13. Jahrhundert
STERBEDATUM 21. November 1291
STERBEORT Frankenthal (Pfalz)