Verlassen

Dieser Artikel behandelt den gleichnamigen Film. Für Verlassen im Sinne von „Schlussmachen“, also Beendigen einer Liebesbeziehung oder Partnerschaft, siehe Trennung (Partnerschaft).
Film
Titel Verlassen
Originaltitel Abbandono
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1940
Länge 98 Minuten
Stab
Regie Mario Mattòli
Drehbuch Mario Mattoli
Stefano Vanzina (als Steno)
Produktion Gaetano Rizzardi für S.A.N.G.R.A.F.
Musik Salvatore Allegra
Kamera Jan Stallich (schwarz-weiß)
Schnitt Mario Serandrei
Besetzung
  • Corinne Luchaire: Anna
  • Georges Rigaud: Kapitän Stefano Courier
    (als Giorgio Rigato)
  • Maria Denis: Maria
  • Camillo Pilotto: Moran
  • Lia Orlandini: Frau Courier
  • Osvaldo Valenti: Leonard
  • Enrico Glori: Marias Mann
  • Sandro Ruffini: Pierre Courier
  • Giulietta De Riso: Dolores
  • Nerio Bernardi: Ridaud
  • Carlo Duse: Richard

Verlassen (Originaltitel: Abbandono) ist ein italienisches Filmdrama von Mario Mattòli aus dem Jahr 1940. Der Film kam 1942 in synchronisierter Fassung in die deutschen Kinos. Nach dem Krieg ist er in Deutschland nicht mehr gezeigt worden.

Handlung

Anfang des 19. Jahrhunderts heiratet der älteste Sohn der vornehmen Familie Courier, ein Kapitän zur See, eine bürgerliche Frau, Anna, die er in Trinidad kennengelernt hat. Sie wird von der Familie, besonders vom Bruder ihres Mannes, äußerst kühl empfangen. Während einer Abwesenheit ihres Mannes lässt sich Anna des Seitensprungs anklagen, den eigentlich ihre Schwägerin Maria begangen hat, da sie diese schützen will. Nach seiner Rückkehr wirft sie ihr Mann aus dem Haus. Erst viele Jahre später und nach dem tragischen Unfalltod der Schwägerin kann Anna ihre Unschuld beweisen.

Kritik

Der Film hat viele Qualitäten, stellte „Volpone“ in Il Bertoldo am 1. November 1940 fest: Die Qualität der Produktion und Ausstattung seien mehr als akkurat, die Schauspieler würden ihrem guten Ruf gerecht und schließlich sei die Regie Mattolis zwar kommerziell ausgerichtet, aber klug und nuancenreich.[1]

Michelangelo Antonioni warf dem Film vor, dass seine Geschichte nicht realistisch genug sei.[2]

Bemerkungen

Der Film wurde in Cinecittà gedreht und bei den Filmfestspielen von Venedig 1940 präsentiert.

  • Verlassen bei IMDb
  • Abbandon bei comingsoon.it

Einzelnachweise

  1. zitiert nach: Roberto Chiti, Enrico Lancia: Dizionaruo del Cinema Italiano. I Film vol. I, dal 1930 al 1944. Gremese, 2005, S. 13
  2. in: Cinema, No. 102, 25. September 1940